Spieltagsflyer HC Elbflorenz

Spielerstimme Robin Eisel

Hallo liebe Eulen-Fans,

im Spiel am Freitag in Essen konnten wir leider nicht an unsere guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und mussten uns so verdient, wenn mit 24:30 auch zu hoch, geschlagen geben. Die Enttäuschung darüber war (und ist) natürlich sehr groß. Wir haben aber nicht lange Zeit darüber nachzudenken, sondern können es heute im Heimspiel gegen HC Elbflorenz 2006 schon wieder besser machen und uns dann hoffentlich mit zwei Punkten belohnen.

Wir empfangen mit den Gästen aus Dresden einen Gegner, der in den letzten Jahren immer wieder Top-Neuzugänge verkünden konnte und in meinen Augen so Jahr für Jahr besser wurde und nun über einen der besten Kader der Liga verfügt. Daher werden wir unser maximal beste Leistung abrufen müssen, um diesen Gegner bezwingen zu können.

Zu unserem Maximum gehört ihr als 8. Mann definitiv dazu. Wir möchten wieder das umzusetzen, was uns stark macht.

Das heißt aus einer stabilen Abwehr heraus mit Tempohandball erfolgreich sein, um nicht ständig gegen die starke Defensive der Dresdner ankämpfen zu müssen.

Wenn wir das schaffen und zusätzlich euch im Rücken haben, wird es für jeden Gegner schwer, Punkte aus unserer Halle mitzunehmen.

Also lasst uns zusammen alles geben und die Eberthalle wieder „zum Brennen“ bringen. Denn darauf freuen wir uns jedes Mal, wenn wir in die Halle fahren!

Zusammen zu zwei Punkten!

Herzliche Grüße

Ihr/Euer
Marc-Robin Eisel

Gäste Portrait HC Elbflorenz Dresden

Mitten im (erfolgreichen) Umbruch befinden sich die Handballer des HC Elbflorenz Dresden, deren Cheftrainer seit dieser Spielzeit André Haber heißt. Der ehemalige Coach des Bundesligisten SC DHfK Leipzig löste nach vier Jahren den bisherigen Trainer Rico Göde ab, der sich als Sportdirektor zukünftig vornehmlich um die Weiterentwicklung hinter den Kulissen kümmern wird.

Der Trainerwechsel war auch eine Folge der verkorksten Vorsaison, in der die Sachsen vermeintlich knapp dem Abstieg entgingen. Freilich betrug der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz am Saisonende komfortable zehn Punkte und in wahrer Abstiegsgefahr steckte man nie, dennoch war man nur guten Platzierungen in den Vorjahren doch schon etwas von der positiven Gesamtentwicklung abgekommen. Diese zeigt seit Gründung des Vereins im Jahr 2006 stetig bergauf und führte von der Oberliga über die 3. Liga zum nunmehr bereits siebten Jahr in der 2. Handball-Bundesliga.

Damit das Siebte kein Verflixtes wird, haben die Verantwortlichen nicht nur auf der Trainerposition gehandelt, sondern auch, für die Dresdener Verhältnisse der letzten Jahre unüblich, auf mehreren Positionen im Kader reagiert. Insgesamt sieben neue Spieler wurden mittlerweile verpflichtet, darunter auch der ehemalige Nationalspieler Maximilian Janke. Der 30-jährige sollte mit seiner Erfahrung eigentlich eine der Stützen des Teams werden, fällt seit September aufgrund einer internistischen Auffälligkeit allerdings aus.

Dennoch ist es dem neuen Trainer gelungen innerhalb kürzester Zeit nicht nur menschlich, sondern auch sportlich die Neuzugänge gut zu integrieren. Mit 16:10 Punkten ist man in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Niederlagen gab es, mit Ausnahme des 26:32 gegen Minden und des 32:29 in Vinnhorst nur gegen besser platzierte Teams und dem aktuellen Spitzenreiter aus Potsdam konnte man am zweiten Spieltag eine seiner bislang zwei Saisonniederlagen beibringen.

Aus sportlicher Sicht kann der HCE in dieser Saison sicher für einige positive Schlagzeilen sorgen, wenn das Verletzungspech nicht wie bei anderen Teams der Liga zuschlagen sollte.