Die kleine Serie möglichst fortschreiben

23.11.2023 14:29 // hk

Tusem Essen ist am Freitag (20.30 Uhr) der nächste Gastgeber der Eulen Ludwigshafen. Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn: Die Eulen haben als Zweitliga-Neunter nach drei Siegen in Folge 12:12 Punkte auf dem Konto, Tusem ist nach zuletzt 2:6 Punkten mit 11:13 Zählern Tabellenelfter. Schiedsrichter in der Sporthalle Am Hallo sind Leonard Bona aus Remscheid und Malte Frank aus Radevormwald. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Bundesliga – live und auf Abruf.

Andrej Kogut vertritt erkrankten Coach

„Essen steht ganz besonders für Kampf“, unterstreicht Andrej Kogut vor dem Kräftemessen mit der Mannschaft von Trainer Michael Hegemann (46). Der Co-Trainer der Eulen erwartet Tusem nach den jüngsten Niederlagen in Coburg und gegen Großwallstadt mit einer „gehörigen Wut im Bauch“. Kogut war diese Woche in der Trainingsarbeit besonders gefordert, da Cheftrainer Johannes Wohlrab seit Dienstag mit Grippe ausgefallen ist und auch beim Spiel in Essen fehlen wird. Andrej Kogut coacht die Mannschaft und wird von Torwarttrainer Patrick Jahnke und Teammanager Philipp Grimm unterstützt.

„Jule“ lässt es krachen

Die Eulen reisen mutmaßlich wegen diverser Patienten mit dezimiertem Kader gen Westen. „Das ist dann aber auch eine Chance für die, die sonst vielleicht weniger zum Zug gekommen sind“, sagt Andrej Kogut, der nach dem Abschlusstraining von einer insgesamt guten Trainingswoche sprach. Auffallend: „Jule“ Meyer-Siebert ließ es im Abschlusstraining richtig krachen. „Er kann das. Das erwarte ich aber auch von ,Jule‘“, sagte Kogut. „Essen ist eine kämpferisch starke Mannschaft, die immer alles raus holt. Sie spielen eine gute, körperlich starke Abwehr, wir werden wenig freie Bälle bekommen. Da gilt es, das Herz in die Hand zu nehmen, Würfe aus der zweiten Reihe zu nehmen. Wichtig ist, wenig technische Fehler zu machen, um Konter zu vermeiden. Wir müssen die Räume eng machen, die sonst von Max Neuhaus und Julius Rose genutzt werden“, betont Andrej Kogut.

Das Wiedersehen mit dem „Traktor“

Beim Wiedersehen mit Max Neuhaus, dem „Traktor“, der seit Sommer nach vier Jahren bei den Eulen für Tusem Essen zackert und rackert, „gilt es für 60 Minuten die Freundschaft auszublenden“, sagt Marc-Robin Eisel. „Ich glaube, Max ist innerlich noch immer eine Eule“, sagt Eisel grinsend. „In Essen zu spielen, ist immer schwierig“, weiß Eisel, der als Mittelmann im Jobsharing mit „Sebi“ Trost einigen Anteil an der kleinen Erfolgsserie mit drei Siegen hintereinander hatte. Dass der Mannschaft am Freitagabend der ein oder andere Akteur fehlen dürfte, mag Eisel nicht schrecken. „Ich hab‘ es gerade auch der Mannschaft gesagt: Wir haben mindestens 13 spielfähige Spieler dabei. Jeder von denen kann Handball spielen“, unterstreicht Eisel, der Antreiber.

Fotos: Harry Reis

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