Das Wiedersehen mit der alten Liebe

08.03.2024 17:00 // hk

Mex Raguse, der Top-Torjäger der Eulen Ludwigshafen, begegnet am Sonntag (17 Uhr) seiner alten Handball-Liebe: Der VfL Lübeck-Schwartau ist zu Gast in der Friedrich-Ebert-Halle. Daniel Halbach und Sebastian Halbach leiten die Partie. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Handball-Bundesliga – live und auf Abruf. Mit Stammplatzgarantie versehen ist das Reporter-Duo Karsten Knäuper/Thorsten Laubscher. Die Einlaufkinder kommen vom Patenkindergarten am Ebertpark, betreut von Caro Ackermann, und den Minis der TSG Friesenheim, betreut von Sally Portz-Funke.

Lübeck ist gut drauf

„Lübeck ist für mich ein besonderes Spiel. Ich habe ziemlich lange da gespielt, wir sind Tabellennachbarn, Lübeck ist gut drauf, hat gerade gegen Bietigheim gewonnen“, sagt Mex Raguse. Das Hinspiel in seiner alten sportlichen Heimat haben die Eulen 28:31 verloren. Sie sind mit 22:24 Punkten Tabellenzehnter, Lübeck hat 23:23 Zähler und ist Neunter. Raguse, die Nummer 8 der Eulen, hat 133 Treffer (und 76 Assists) auf dem Konto und ist damit Vierter der Torjägerliste, die der Potsdamer Max Beneke mit 192 Toren vor Fynn Hangstein (150; TuS N-Lübbecke) und Timo Löser (138; Dessau) anführt. Zweitbester Torschütze der Eulen ist Linksaußen Kian Schwarzer mit 102 Toren, davon 32 Siebenmeter. Jannek Klein hat 101 Tore, ist mit 71 Assists zweitbester Torvorbereiter nach Raguse.

Paul Dreyer macht Furore

Rückhalt der Lübecker beim überraschenden 28:24-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten SG BBM Bietigheim war der hoch veranlagte Torhüter Paul Dreyer. Der 22-Jährige, 2022 vom Neusser HV nach Lübeck gewechselt, kam gegen den Bundesliga-Aspiranten auf stolze 18 Paraden (43,90 %). Auch beim Hinspiel-Erfolg gegen die Eulen spielte Dreyer eine entscheidende Rolle. „Das war kein schlechtes Spiel von uns in Lübeck. Wir sind an einem überragenden Paul Dreyer gescheitert“, sagt Eulen-Coach Johannes Wohlrab beim Blick zurück.

Vorsicht Kempa-Trick!

Der Trainer der Eulen versucht seine Jungs auf die taktische Variabilität der Gäste aus dem hohen Norden einzustellen. „Sie spielen eine sehr aktive 6:0-Abwehr, sehr flexibel. Die 6:0 mündet dann oft auch im 5:1. Im Angriff gehen sie viel in die Tiefe. Gegen Bietigheim haben sie vier, fünf Tore mit dem Kempa gemacht“, weiß Wohlrab. Er hofft, dass der zuletzt überzeugend spielende Mittelmann „Sebi“ Trost bis Sonntag wieder fit ist. Mihailo Ilic trainiert wieder voll, soll in der Dritten Liga im HLZ-Team erste Schritte auf dem Weg zurück machen. Möglicherweise ist er am Sonntag auch erstmals wieder im Kader.

Nicht nur 30 Minuten …

„Daheim ist die Marschroute klar – Sieg“, fordert Joh Wohlrab. „Es geht darum, nicht nur 30 Minuten gut zu spielen, sondern immer näher an gute 60 Minuten heranzukommen“, betont der Coach. Zuletzt begeisterte sein Team eine Halbzeit, führte zur Pause 21:14 gegen den TV Großwallstadt, verspielte den Vorsprung und schaffte dank eines späten Kraftakts noch einen 34:32-Sieg. Entscheidend im Schlussspurt: Julius Meyer-Siebert und Jannek Klein, der auf der Zielgeraden nicht zum ersten Mal „explodierte“.

Fotos: Dennis Weissmantel – Ralf Moray

Spieltagvideo